Die Abkürzung „TFA“ steht für „Toughest Firefighter Alive“ und ist ein feuerwehrspezifischer Wettkampf, bei dem Kraft, Schnelligkeit, Schnellkraft und Schnelligkeitsausdauer gefordert sind.

Der TFA besteht aus vier Stationen, die nacheinander vom Teilnehmer absolviert werden. Dabei müssen genormte Feuerwehrschutzkleidung nach HuPF bzw. EN 469, Feuerwehrschutzschuhwerk, Feuerwehrhandschuhe, Feuerwehrhelm sowie ein Atemschutzgerät getragen werden.

Da die Station 1 mit angeschlossenem Atemanschluss absolviert wird, müssen die Teilnehmer der Einzelwettkämpfe nach der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung G26.3 untersucht- und tauglich sein.

Die Atemschutzgeräte für die Teilnehmer des Wettkampfes werden vom Ausrichter gestellt. Bekleidung und Helm müssen vom Teilnehmer selbst mitgebracht werden.

Station 1: Schlauchziehen, Schläuche aufrollen

Es werden 2 B-Leitungen (insgesamt 80m, in Buchten gelegt) an eine Kreiselpumpe angeschlossen. Danach müssen die Schläuche vollständig bis zur Markierung ausgezogen werden.
Anschließend werden zwei B-Schläuche einfach aufgerollt und zu einer Box getragen. Dort müssen die Schläuche korrekt eingelegt werden.

Station 2: Keiser Force Machine, Tunnellauf, Dummy, Eskaladierwand

Bei dieser Station muss an einer so genannten Keiser Force Machine ein definiertes Gewicht mit einem Hammer bis zur Zielmarkierung geschlagen werden. Anschließend geht es mit einem Gewicht von 20 Kg (Schaummittelbehälter) durch einen Tunnel. Im Anschluss daran muss ein 80 kg schwerer Dummy von einem Podest gehoben und über eine Strecke von 80 m getragen oder gezogen werden. Anschließend gilt es, eine aufgestellte 3m hohe Eskaladierwand zu überwinden. Die Zeitnahme erfolgt beim Aufkommen auf der Sprungmatte.

Station 3: Anleitern, Gewichte ins 2. Stockwerk tragen, Schläuche hochziehen, Mundstück aufschrauben

Nach dem Anleitern zweier Steckleitern müssen zwei 15 Kg schwere Behälter ins 2. Obergeschoß getragen werden. Dort müssen nun zwei B-Schläuche, die in einer Leine eingebunden sind, schnellstmöglich hochgezogen werden.  Anschließend werden die zwei Behälter wieder vom Teilnehmer herunter getragen und an einem vorgegebenen Punkt abgestellt. Unten angekommen muss nun noch das Mundstück eines Strahlrohres oder Wasserwerfers aufgeschraubt werden – kein leichtes Unterfangen mit vor Anstrengung zitternden Händen.

Station 4: Treppenlauf

Bei der letzten Station wird den Teilnehmern dann noch mal alles abverlangt. Beim regulären TFA – der jährlich am Elisabeth Krankenhaus in Mönchengladbach ausgetragen wird – haben die Teilnehmer zum Abschluss das Besteigen des Bettenhauses (15 Etagen) vor sich. Sobald die Sportler die oberste Etage o, vorgegebenen Zeitrahmen erreichen, gilt der TFA als erfolgreich bestanden.

Der TFA wird in „Messejahren“ (wie in diesem Jahr 2015) immer auch am Ort der Interschutz ausgerichtet. So müssen die Teilnehmer sich bei der Station 4 in diesem Jahr auf den 65m hohen Hermesturm auf dem INTERSCHUTZ-Gelände in Hannover vorbereiten.